Der Gleisbär ist ein eigensinniges Wesen. Er durchstreift die Welt, ist neugierig und sucht doch nach Vertrautheit auf ihm vorgeschlagenen Pfaden. Er folgt Strecken und Schienensträngen, lässt Landschaften, Dörfer und Städte an sich vorbei ziehen, saugt sie aber gleichzeitig in sich auf, in der Hoffnung, irgendwann einmal das Große Ganze erfassen zu können.
Der Blick nach vorne ist ihm wichtig, um sich gewahr zu sein, was ihn erwarten könnte. Der Blick zurück ist nicht seins. Auch Hindernisse, die ihm die Sicht auf die Welt nehmen, mag er gar nicht.
Teilhabe ist dem Gleisbären wichtig. Er weiß, nicht alles zu wissen. Aber was er weiß von dem er weiß, dass andere nicht unbedingt davon wissen, es ihnen aber womöglich helfen könnte, gibt er gerne weiter. Im Wissen, dass er sich selbst über solches freut, wenn andere es ihm weitergeben.
Der Legende nach soll der Gleisbär Verbindungen zu einer Person aus Fleisch und Blut haben, die in den Weiten des Internets als „Wrzlbrnft“ unterwegs ist. Gerüchten zufolge wird ebendiese Person im realen Leben „Björn“ genannt, was wiederum der schwedische Begriff für „Bär“ ist. Und in Schweden gibt’s sowohl viel Gleis als auch Eis.
Das Leben schreibt doch manchmal wirklich die wundersamsten Zufälle.